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Therapie: Was hilft bei einem Reizmagen?

Ein Reizmagen ist grundsätzlich ungefährlich. Die Behandlung des Reizmagens zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Da die Ursachen vielfältig sind, wird der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin die Therapie individuell anpassen.

 

Was haben PatientInnen selbst im Griff?

Lebensstiländerungen

  • Stressbewältigung: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung können helfen.
  • Regelmäßige Bewegung: Moderate körperliche Aktivität fördert die Verdauung.
  • Schlafhygiene: Ausreichender Schlaf unterstützt die Regeneration des Körpers.

Ernährungsumstellung

  • Leichte Kost: Bevorzugen Sie leicht verdauliche Lebensmittel wie Gemüse, mageres Fleisch und Vollkornprodukte.
  • Kleine Mahlzeiten: Mehrere kleine Mahlzeiten sind oft verträglicher als wenige große.
  • Individuelle Trigger vermeiden: Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um unverträgliche Lebensmittel zu identifizieren.

Welche medikamentöse Therapien gibt es?

In einigen Fällen können Medikamente eingesetzt werden, darunter:

  • Protonenpumpenhemmer (PPI) oder andere Säureblocker zur Reduzierung der Magensäure.
  • Prokinetika: Zur Verbesserung der Magenbeweglichkeit.
  • Pflanzliche Mittel: Pfefferminzöl oder Kamillenextrakte können beispielsweise beruhigend wirken.

Psychotherapie

Da psychische Belastungen oft eine Rolle spielen, kann eine Psychotherapie, insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie, hilfreich sein.

Sollten Sie Symptome haben, die auf ein Reizmagensyndrom hinweisen könnten, halten Sie bitte unbedingt Rücksprache mit einem Arzt, einer Ärztin, da nur er/sie über die geeignete Behandlung entscheiden kann!